„Leben ohne Schatten, ist Leben ohne Sonne.
Wer nie im Dunkeln saß, beachtet kaum das Licht.
Leben ohne Tränen, ist Leben ohne Lachen.
Wer nie verzweifelt war, bemerkt das Glück oft nicht.
Leben ohne Täler, ist Leben ohne Berge.
Wer nie ganz unten war, schaut gleichgültig ins Tal.
Leben ohne Kämpfe, ist Leben ohne Frieden.
Wer nie im Sturm war, freut sich nicht an glatter See.
Wir danken dir Gott für das, was du gibst.
Wir danken dir Gott, weil du immer liebst.
(Lied: Leben ohne Schatten; Text/Musik: Jürgen Werth/Johannes Nietsch)
Hast du Gott schon mal für die schweren Zeiten in deinem Leben gedankt? Es ist nicht leicht zu begreifen, dass wir Gott dafür danken sollen oder? Ich denke, dass es viel mehr so ist, dass wir Gott für die schweren Zeiten in unserem Leben anklagen. Wir fragen „Gott, wieso bin ich in dieser Situation und wie soll ich da wieder rauskommen?“, obwohl wir vielleicht lieber fragen sollten „Gott, was willst du mir durch diese Situation zeigen?“.
Dieses Lied habe ich in letzter Zeit echt oft gehört, ohne mir richtig über die Worte Gedanken zu machen, obwohl sie doch so klar sind.
Wir Menschen wollen immer, dass es uns gut geht, aber wir sind uns nicht darüber im klaren, welchen Preis wir für dieses niemals endende „Glücksgefühl“ zahlen müssten. Mit der Zeit würde an die Stelle der Zufriedenheit, die Gleichgültigkeit kommen. „Warum soll ich für die Sonne dankbar sein? Die scheint doch sowieso jeden Tag.“ Die schweren Zeiten sollen uns deutlich machen, was wir in guten Zeiten haben und uns um so dankbarer machen.
Nimm dir diese Woche mal Zeit und überlege dir, was dir in letzter Zeit irgendwie Sorgen gemacht hat oder Situationen, die dir das Leben schwer gemacht haben. Wie könnte Gott es nutzen, um daraus etwas Gutes entstehen zu lassen? Wie könnte er dein Leben durch diese Situation zum positiven verändern?
Gott segne dich beim nachdenken!