Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
-1. Korinther 12, 13+26
Diejenigen von uns, die beim Open Doors Jugendtag dabei gewesen sind, haben bestimmt noch die Zeugnisse im Kopf, die unsere verfolgten Geschwister uns geben haben. Es ist irgendwie nichts neues für uns, dass man erzählt, dass Christen in anderen Ländern verfolgt werden. Wenn uns erzählt wird oder wir lesen, dass in Syrien oder anderen Ländern, die Christen verfolgt und getötet werden, dann fühlt sich das so weit weg an. Aber wenn diese Menschen, die das alles wirklich erlebt haben, vor dir stehen und davon erzählen, dann ist das alles plötzlich viel näher als wir glauben.
Es ist einfach unglaublich wie viel Gott Vertrauen unsere Geschwister haben. Für mich ist es einfach unfassbar wie diese Menschen, die so viel Leid erfahren haben, Gott dafür loben und anbeten. Gott hat in dem Leben dieser Menschen viel bewegt und ihnen die Kraft gegeben an ihn zu Glauben, trotz all dem Leid. Ein Imam der Christ wird und trotz vieler Angriffe auf sein Leben bei Gott bleibt; ein christlicher Student, der miterlebt wie über hundert seiner Glaubensgeschwister für ihren Glauben erschossen werden und trotzdem auf Gott vertraut.
Wir können so viel von unseren Geschwistern lernen. Wenn ich höre oder lese, was die Christen z.B. im Osten oder Afrika durch machen, dann hinterfrage ich mich oft selbst: Was wäre wenn ich so etwas schreckliches erleben würde? Würde ich Gott dann immer noch vertrauen und sagen, dass sein Wille geschehen soll?
Lasst uns von dem großen Glauben unserer verfolgten Geschwister lernen und auch für sie beten, dass sie diesen Glauben niemals verlieren.
Ein Open Doors Mitarbeiter sagte zu uns: „Wenn wir aufhören solche Jugendtage durchzuführen, wenn wir aufhören für die verfolgten Christen zu beten, wissen unsere Geschwister, dass wir sie vergessen haben.“ Wir wollen sie aber nicht vergessen, sondern wie Paulus schreibt, ein Leib sein und als solcher auch für sie im Gebet einstehen.